Ausflüge nach Nairobi und Naivasha

Okay, nach diesem Umwerfenden Einstieg ist es für mich natürlich schwer, was gutes zu schreiben! :) Übrigens ist Clara Claudia... Raul dachte am Anfang sie würde so heißen und jetzt nennt er sie ab und an eben Claudia und er bestand darauf, sich Pablo zu nennen, weil sich das cooler anhört. :) Also ist Raul für diesen Eintrag eben Pablo. Hoffe das verwirrt euch nicht all zu sehr.

 

Unser erster gemeinsame Ausflug sollte die Erklimmung der Ngong Hills sein. Wir haben uns also getroffen und dann mussten wir feststellen, dass der local, der eigentlich mit uns auf die Ngong Hills steigen sollte, doch abgesagt hat. Alleine wollten und sollten wir dann auch nicht da hoch gehen. Claras Familie hat zu ihr gesagt, dass das anscheinend relativ gefährlich für uns wäre, ohne einen local da hoch zu gehen. Da wir uns allerdings schon getroffen und essen vorbereitet hatten, (Alissa hat Mandazis gemacht und etwas Obst eingekauft) wollten wir dann trotzdem etwas unternehmen. Die Entscheidung fiel dann auf einen Besuch des KCC Towers in Nairobi. Wir sind mit dem Taxi dort hin gefahren und dann auf den Turm gegangen. Wir konnten zwar nicht soo weit sehen, da es kurz vorher geregnet hat und es auch noch etwas neblig und düster war, aber das hat besonders Claras und meine Freunde daran nicht getrübt. Es war echt total schön dort oben und auch ziemlich toll über Nairobi zu schauen. Wir haben auch die Ngong Hills gesehen. :) War übrigens dann umso besser, dass wir nicht wandern gegangen sind, da es geregnet hat und wir dann auch nicht so sehr viel Spaß daran gehabt hätten, auf die Hügel zu steigen. Okay, zurück zu dem Tower :D Oben auf dem Turm gibt es so einen Helikobter Landeplatz, der nochmal ein klein wenig höher ist. Auf dem Turm war es echt sehr schön! 

Danach sind wir in eine Park gegangen und haben dort gepicknickt. Da war es auch toll und es waren soo vielen riesen Vögel da! Ich finde die ein wenig gruselig, weil sie wirklich groß sind. :O 

Kurz später mussten wir allerdings auch schon wieder heim, da bald die Dämmerung hereingebrochen wäre. Ich glaube es war der Tag, wo ich dann bei Alissa und Pablo geschlafen habe. Wir, also Alissa, Pablo und ich, sind dann zu denen gegangen und ich habe dort geduscht. Unter einer richtigen Dusche! Das war schön :) hehe. 

Unser Plan war, dass ich mit Alissa in ihrem Bett schlafe und wir vorher noch zusammen mit Pablo Jurassic Park schauen. Als sich Alissas Zimmernachbarin dann schlafen gelegt hat, haben wir beschlossen zu Pablo umzuziehen. Als der Film zu Ende war, wollten wir zurück in Alissas Zimmer. Dafür muss man über den Hof laufen und an den Hunden vorbei! Ja... wir sind dann die Treppe runter uns die Hunde kamen lauf Kläffend auf uns zu gerannt. Wir sind dann ganz schmell wieder die Treppe hoch und zurück in Pablos Zimmer. Die Hunde sind echt gruselig. Sie haben Pablo schon mal richtig gekratzt, angesprungen und dabei seine Kleidung kaputt gemacht. Alissa hat, glaube ich, auch erzählt, dass sie manachmal leicht beißen oder so. Wie haben dann auch keinen mehr aus der Familie erreicht und dann bei Pablo im Zimmer mit geschlafen. Pablos Zimmernachbar hat diese Nacht wo anders verbracht, so dass ein Bett frei war. Und das war dann das Ende unseres Ersten gemeinsamen Ausfluges!

 

Vorletztes Wochenende haben wir dann unseren ersten gemiensamen großen Wochenendstrip unternommen. Unsere Reise ging naaaach... Naivasha!  :)

Das war ein sehr schönes Wochenende. Freitag mittag sind wir mit dem Matatu los gefahren und waren dann gegen 8 Uhr auf unserem Campingplatz. Wir sind zu fünft gereist. Pablo, Clara, Alissa, Anna und ich. Und stellt euch vor 2 von uns 5 waren noch nie Campen! Pablo ist einer von ihnen und es war so lustig vorher mit ihm darüber zu sprechen, weil er ganz seltsame Ansichten und Erwartungen hatte oder auch vielleicht sogar immer noch hat, denn zum Campen ist es dann nicht gekommen. Irgendetwas ist schief gelaufen und am Ende haben wir die zwei Nächte in einem Bungalow verbracht, was auch nicht umbedingt schlecht war. Samstag morgen haben wir uns dann auf den Weg in den Nationalpark gemacht, durch den wir mit dem Fahrrad gefahren sind! Als wir gerade um die erste Kurve gefahren sind, hat uns die Landschaft schon umgehauen. Das war aber nicht das einzige Mal, dass etwas in dem Park uns so sehr beeindruckt und umgehauen hat! Während wir durch den Park zum Hell's Gate geradelt sind, haben wir Zebras, Giraffen, Büffel, Affen, Antilopen und vielleicht noch ein paar andere Tiere gesehen. Das ist einfach unglaublich, wenn man in einem Nationalpark ist und z.B. Zebras und Giraffen einfach so darumlaufen sieht, mit dem Gedanken, dass diese Tiere hier relativ frei leben. Beim Hell's Gate angekommen sind wir dann mit einem Guide durch eine Schlucht gelaufen, geklättert und gesprungen. Wir mussten z.B. an einer Wand entlangklettern, um nicht durch das Wasser laufen zu müssen, dass durch die Schlucht fließt. Ich würde euch so gerne ein paar Bilder davon zeigen, allerdings habe ich noch keine... Aber wir arbeiten daran! Wie dem auch sei, diese Schlucht war wirklich so wunderschön - oh man! Zwischendurch haben Clara und ich mal gedacht, dass man bestimmt eine athemberaubende Sicht hätte, wenn man oben, über der Schlucht steht. Und das gesehen zu haben, war wirklich einfach nur WOW! Nachdem wir zwei Stunden staunend durch die Schlucht gelaufen sind, sind wir einen Trampelpfad bergaufwärts gestiegen. Oben angekommen konnte man über die Schlucht und den Nationalpark schauen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie toll es war, da oben zu stehen und so weit sehen zu können und erhrlich gesagt kann ich es auch nichtmal beschreiben! Das war einfach nur ein unglaubliches Gefühl und Erlebnis. Leider war das auch das Ende unserer Reise durch die Schlucht und wir haben uns schnell wieder auf den Heimweg gemacht, da wir noch mit dem Boot über den Lake Naivasha fahren wollten, um die Nilpferde sehen zu können, die dort leben. Wir waren dann pünktlich wieder beim Campingplatz und sind eine Stunde über den See gefahren. Das war ein sehr entspannender Kontrast zu dem aufregenden ersten Teil des Tages. Es war toll die Nilpferde zu sehen, auch wenn man nur den Rücken gesehen hat. Kurz bevor wir wieder angelegt haben, konnten wir ein Nilpferd mit einem kleinen in den See steigen sehen, worüber wir uns natürlich nochmal sehr gefreut haben. :) An dem Abend sind wir dann auf dem Campingplatz essen gegangen und am nächsten morgen nach Nairobi aufgebrochen. Da waren wir dann Burger essen, was seeeehr lecker und auch gar nicht teuer war. Anschließend sind wir zurück nach Ngong gefahren und der erste Trip war beendet. Und es war ein sehr schöner erster Trip. :D 

 

Dieses Wochenende haben wir Besuch aus Mwingi bekommen. Ole und Sandra haben den Weg auf sich genommen, um ihrer Einöde dort für wenigstens 3 Tage entkommen zu können. Freitag abend sind die beiden angekommen und Samstag morgen haben ich sie und die anderen an der Mall getroffen, wo wir Zutaten für Brot gekauft haben. Die beiden waren sehr begeistert, wie wir hier leben, bzw. wie viele verschiedene Möglichkeiten wir hier haben uns zu beschäftigen und einkaufen zu können. Wir haben Ole und Sandra dann eine erstklassige Saftbar gezeigt. Mangosaft ist hier einfach unglaublich gut und ich habe meine Liebe für Mango entdeckt, die allerdings nur hier gilt. Johanna, wenn du hier mal eine Mango isst, du wirst sie 100 Mal mehr lieben, als in Deutschland. Eigentlich mag ich Ananas ja auch überhaupt gar nicht, aber als ich Samstag eine gekostet habe, war ich sehr begeistert und auch überrascht, dass mir das schmeckt! Die war wirklich sehr gut :D Aber zurück: Nach der Saftbar, sind wir dann nach Karen (Stadtteil von Nairobi und nur ca. 10 Minuten von Ngong erntfernt) gefahren, um dort in eine Mall zu gehen un mittag zu essen. Die Mall hat uns alle umgehauen, es gab so viele verschidene Geschäfte und sogar einen richtig krassen Spielebereich. Wir haben auch eine art Park entdeckt, in dem wir dann ein wenig entspannt haben, bis wir uns auf den Heimweg gemacht haben, um die Zutaten für die Linsensuppe zu besorgen, die Ole, Clara und ich an dem Abend gekocht haben. Alissa, Sandra und Pablo haben Brot gebacken und Winnie hat NUdeln, Krautalat und Fleisch vorbereitet. Wir hatten also letztendlich ein richtiges Festmahl! Und es war alles viel zu lecker, so dass ich so viel gegessen haben, dass mein Bauch danach richtig weh getan hat und Claras auch. Sie hat den Abend bei mir übernachtet und wir saßen bei Musik und keiner heißen Schokolade unter meinem Moskitonetz und haben über alles mögliche geredet. Trotz zu vollem Bauch haben wir dann einige Zeit später doch überlegt uns noch eine heiße Schokolade zu machen. Wir sind also in die Küche gegangen und weil wir beide so klug sind auch vorher noch den Mango-saft ausgetrunken. Das und die Schokolade danach war einfach viel zu viel für unsere Bäuche und uns beiden war wirklich übel, aber nach einiger Zeit war die Übelkeit dann doch auch zum Glück wieder vorbei. Es war trotzdem mal wieder soo schön mit Clara 

Am nächsten morgen haben wir uns dann wieder getroffen und sind zusammen nach Nairobi auf den Maasei Market gegangen. Da gab es vielleicht schöne Dinge! Ich habe mir vorgenommen nichts zu kaufen, was nicht so geklappt hat.  Ein Künstler hat mich angesprochen und ich habe mir seine Bilder angeschaut, wollte sie auch nur anschauen und habe sie auch nur angeschaut, aber sie waren so schön...gegenüber war dann ein Stand, wo es auch Ohrringe zu kaufen gab. Da bin ich dann schwach geworden und habe ein Paar gekauft. Einige Schritte weiter war dann der nächste Künstler, dessen Bilder ich wieder anschauen wollte... letztendlich habe ich zwei gekauft. Etwas weiter dann der nächste Künstler. Er hat zu mir gesagt, ich soll sie nur anschauen und er wird mich nicht überreden wollen, etwas zu kaufen. Ich glaube er hat mich auch tatsächlich nicht überredet. Auf jeden Fall sind wir ins Gespräch gekommen und haben miteinander geredet und ich habe auch mehr über die verschiedenen Arten, die Bilder fertig zu stellen erfahren. Es war ein schönes Gespräch und dann habe ich ihm auch noch ein Bild abgekauft. Ich war gerade noch am Tschüss sagen, da kam Clara und hat mich mitgenommen. Offensichtlich sind die schon über den ganzen Markt gelaufen, während ich mich verquatscht habe. Er ist aber auch nicht all zu groß. Trotz meines Vorsatzes nichts zu kaufen, bin ich jetzt sehr zufrieden mit meinen Errungenschaften und froh darüber, dass ich sie gekauft habe.

Später haben wir uns von Ole und Sandra verabschiedet und geplant, dass wir in zwei Wochen, glaube ich, die zwei besuchen kommen. Wir saßen vielleicht 3 Minuten im Matatu, da ist Alissa eingefallen, dass sie noch Zeug von Sandra und Ole bei sich im Rucksack hat. Wir sind dann ausgestiegen, müssten aber den Preis trotzdem bezahlen, was ich auch total verstehen kann, aber natürlich trotzdem ärgerlich ist. Wir haben uns dann auf den Weg zurück gemacht und uns dabei ein klein wenig verlaufen. Alissa und Clara waren von dem Chaos und der Planlosigkeit, mit der wir durch Nairobi gelaufen sind etwas gestresst und gereizt. Dass ich zwischendurch Blumen und Blätter gepflückt habe, weil ich schon seit ein paar Wochen etwas pressen wollte, hat alles nicht besser gemacht. Aber wir hatten ja genug Zeit und haben es letztendlich auch geschafft die Dinge zurück zu geben. Ich fand es sehr schön, nochmal durch Nairobi zu laufen und Blumen zu pflücken. Als ich dann gestern Abend Daheim war, habe ich sie gepresst und hoffe jetzt mal, dass das was wird, weil ich nicht so viel Gewicht habe, was ich darauf stellen kann. Aber vielleicht kaufe ich die Woche nochmal ein paar Wasserflaschen. :) Ich bin gespannt auf das Resultat! 

 

Also bis demnächst und ganz viele liebe Grüße,

Sarah

 

PS: Liebe Irmgard und lieber Reiner,

Nein, es gibt hier nicht so viele Insekten. Außer Mücken, davon gibt es zu viele. Aber zum Glück bin ich in keinem Malaria Gebiert, so oft, wie ich schon gestochen wurde! :) Ein Mal hatte ich eine Spinne in meinem Zimmer, aber die hat Winnies Neffe für mich entfernt. Das war also auch kein großes Problem :)